Merkblatt: Einsatzgrundsätze Hubretter

 

1.    Die grösste Gefahr beim Hubrettereinsatz besteht darin, dass der Untergrund unter den Stützen wegbricht! Unter jede Stütze gehört immer eine Unterlegplatte!

2.    Anforderungen an den Einsatzort:
- mittlere Böschungswinkel sind bereits unpassierbar für das HRF
- für uneingeschränkten Arbeitsradius, ein Platz von ca. 6,5m x 9,5m
- Untergrund muss tragfähig sein, keine Dolen unter den Stützen
- max. Geländeausgleich quer: ca. 7 Grad

- max. Geländeausgleich längs, Kabine bergauf: ca. 3 Grad
- max. Geländeausgleich längs, Kabine bergab: ca. 8 Grad
- max. 4 Unterlegplatten erhöhen den Geländeausgleich um bis zu 3 Grad
- ab 3 Grad=> Kabine bergab. Eventuell Fz schon auf der Anfahrt wenden
- mit dem Fz Heck zum Ereignis erreicht man die grösste Ausladung

3.    Korbbelastung:
- 4 Personen oder 400kg
- der Wasserwerfer in Betrieb entspricht der Belastung einer Person
- die Krankentragelagerung entspricht der Belastung einer Person

4.    Personensicherung:

- Der Maschinist im Korb ist durch einen Rettungsgurt gesichert

- Alle weiteren Personen sind durch einen Hilfsstrick an den vorgesehenen Fixpunkten zu sichern

- Alle weiteren Personen sind durch einen Hilfsstrick an den vorgesehenen Fixpunkten zu sichern

- Beim Taxi-Betrieb sind alle Mitfahrenden zu sichern und die Mindestgrösse beträgt 1m.

5.    Atemschutz:
- FM im Korb benutzen die PA vom HRF (koppelbar auf Fz AS Anlage)
- Der FM Boden übernimmt die Funktion vom AS Truppüberwacher
- Rettseile müssen vom Fahrzeug genommen werden (40m Seile)
- Die Führungsleine darf nicht am Korb befestigt werden

6.    Einweisung/Kommandos:
- Einweisung durch Beifahrer Hubretter (FM Korb)
- Arm des Einweiser zeigt Richtung Kabine und Hand winkt ein
- Füsse des Einweisers markieren den Drehturm
- FM Boden fährt den Hubretter unmittelbar vor die Füsse des Einweisers
- Kdo „Einsatz Hubretter“: Abstützen, Korb neben das Fz stellen
- Kdo „ Rückzug Hubretter“: Alles verräumen und Fz abfahrbereit stellen

7.    Korb betreten/verlassen:
- Der Korb wird in der Regel neben dem Fahrzeug bestiegen
- Der Korb wird immer neben dem Fahrzeug verlassen

8.    Wasserbetrieb:
- Der 1. Zubringer kommt in der Regel von einem TLF Schaumabgang
- Funkgeräte erhalten die Kommunikation zwischen Korb und Boden

9.    Diverses:
- Der Korb wird nur vom FM Boden verräumt (Quetschgefahr im Korb)
- Der Korb darf gleichzeitig mehrere Gebäudeeinstiege bedienen
- Das Drehturmsteuerpult ist immer besetzt (Ausnahme: Pumpenbetrieb)